the rabbit with a green bow

Montag, 19. März 2012

Vom Zauber der Blumen und warum ich nun über das Leben im Allgemeinen nachdenke.

Blumen sind ein Wunder. Zu dieser Einsicht kam ich (erst) vor zwei Jahren. Die Farbenvielfalt und dazu diese filigrane Einzigartigkeit versetzen mich immer wieder aufs Neue in Staunen.
Gerade jetzt, wenn die ersten Frühblüher ihre Köpfe von der schweren Erde befreien, schleiche ich fasziniert um Beete, Wegesränder und Wiesen und starre wie ein kleines Kind diese bunten Geschöpfe an. Genauso geht es wohl Thierry Boutemy, einem in Brüssel tätigen Floristen. Auch er sieht in Blumen wohl die absolute Vollkommenheit.
Auf ihn aufmerksam geworden bin ich kürzlich durch einen Beitrag in der Märzausgabe der AD. Dort liest man, dass Einfachheit das Wichtigste an seiner Arbeit sei. Kompliziert sei sowieso von Vornherein schon alles. Und Recht hat er. Manchmal denke ich, dass das halbe Leben aus Enttäuschungen besteht. Dabei möchte ich jetzt nicht nur von den großen markerschütternden Ereignissen sprechen. Nein, manchmal reicht schon ein böser Blick oder eine nicht beantwortete Email und sofort denkt man: Ohje, was habe ich jetzt schon wieder falsch gemacht und prompt ist man enttäuscht, verwirrt, traurig. Darum finde ich diese Herangehensweise des gebürtigen Franzosen gar nicht so verkehrt – vielmehr ganz richtig. Wie Boutemy keine parfümiert aufgemotzten Designerblumen mag, so sollte man in seinem Leben auch ein bisschen mehr auf dem Boden bleiben und nicht sofort wie eine Furie durch die Straßen rennen sobald nicht alles nach Plan läuft. Komplizierten Gedankengängen Einfachheit entgegenstellen. 
Thierry Boutemy jedenfalls lässt sich nicht in ein Korsett zwängen und kreierte so u.a. die wundervollen Blumendekors für Sofia Coppola´s „Marie Antoinette“ oder für Monsieur Alber Elbaz bezaubernde Fashionshows, die einer Parallelwelt von Alice in Wunderland entsprungen zu sein scheinen.

Ich werde jedenfalls bei meinem nächsten Brüsselaufenthalt seinen Laden in der Avenue Louise einen Besuch abstatten und mich, wie ich mich kenne, in seinem Blumenmeer verlieren.

Source pictures: 12

19.03.2012

2 Kommentare:

  1. It's not fare!!!! I couldn't understand a single word :(. Well I could guess you speak about flowers an Brussels, and something about this guy (I guess some kind of flower designer) making something for the Marie Antoinette's film, but nothing else. Don't forget your non german readers!... (specially when my german- spanish translator is not around).
    Kisses

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  2. Hola Rita! Oh sorry, but sometimes I have to write in German, because in English or Spanish it would take too much time. And I think it would not convey my feelings so well.
    But yes you are right, my text is about this guy who actually lives in Brussels and he is a florist. He says that he only needs flowers which are natural not that artificial stuff, because simplicity is best. And I thought that he is right - and I transfered it to general life. I think we often make our lives so much complicated. We should see the nice things in life and should it handle as easy as possible. I know sometimes it´s hard but we have to practice.

    My next text in German will have a (short) translation! ;)
    But thank you very much for your interest. That makes me happy :)

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