the rabbit with a green bow
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Sonntag, 30. Oktober 2011

Frau im grünen Kleid.


Sie ging hinunter zum Bach. Kalt, die Luft klirrte an den frostigen Blättern. Über die Steine sah man sie springen bis sie am anderen Ufer angelangt war. Verschwindend im kargen Wald hing nur noch der Schimmer ihres Kleides in der Luft.

I´m so tired today...

Freitag, 7. Oktober 2011

Eine Frage der Kleidung.


Frau Edeltraud Eisenschmidt sagte einmal zu mir: „Mädchen, du musst immer darauf achten, dass dein Rock die angemessene Länge von 37,6cm nicht unterschreitet.“ Ja, und was soll das nun wieder bedeuten?, fragte ich mich damals. Der Rock bedeckt doch pietätvoll meinen Arsch, reicht doch. Oder nicht?
Naja, jedenfalls ist das heute, zumindest in der Großstadt, nicht mehr so wild. Jeder rennt rum wie es ihm passt: ausgeschlumpte Jogginghosen, Ökotrachten mit Barfußzugabe, Tussikleidchen mit Pornotasche, ausgeleierte Jeans mit dreckigem T-shirt als Accessoire, die beliebten in den Kniekehlen-hängenden-Checker-(ich-krieg-auch-dich-rum-Baby-weil-ich-ja-sooo-geil-bin)Hosen oder der Business-nehmt-mich-ernst-Anzug. Ist ja auch Wurscht. Jeder kleidet sich halt so, wie er es für richtig hält oder denkt eben gar nicht erst darüber nach und erschafft damit den legendären „Is-mir-doch-scheißegal-wie-ich-rumlaufe-Look“.
Nun ja, es mag sein, dass das eine oder andere Mal die Oma beim alljährlichen Familienbesuch unverständlich mit dem Kopf schüttelt, weil sie nicht so recht weiß, wie sie diesen modischen Ausbruch kreativer Individualität nun wieder einordnen soll.
Aber lasst uns doch so kleiden, wie es uns im Herzen steht. Das kann interessant werden. Und hoffen wir mal, dass wir dafür nicht ausgelacht werden.

Actually I wanted to write a short storybut I quickly noticed that fiction began to merge with reality. The "story" is about how we dress. In the big cities nobody cares how you look. In the small cities your "dressed life" can be gauntlet, because you HAVE TO look like a nobody. Than it is ok and you are part of the officially standard. But let us be brave and wear what we want!

Sonntag, 25. September 2011

Mann mit Schirm.


Laufen, stehen bleiben, umkehren. Stadtplan raus kramen, Straßen entwirren, Ziel anpeilen. Erneutes Loslaufen, Kind um rempeln, Entschuldigung murmeln. Hastig fuchtelnde Mutter, erröten, geduckt wegschleichen. Verlaufen, Auskunft erbitten, in die Irre führen. Platz auf Parkbank ergattern, ausruhen, verzweifelt lächeln.
In der Abenddämmerung den Heimweg antreten.

A short story of a man lost in the city on a Sunday.
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